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Opernhäuser in Graubünden

(Vorbemerkung: Von den hier beschriebenen „Opernhäusern“ gibt es derartig sensationelle Bilder, dass ich darauf verzichte, meine kärglichen Werke herein zu stellen und ich möchte euch bitten, die Links anzuklicken. Sonst versäumt ihr etwas. Echt! Auch das Titelbild ist nicht von mir, ich hoffe man verzeiht mir)

Opern- und Konzerthäuser gibt es eigentlich gar nicht in Graubünden. Jedenfalls nicht so, wie man sich diese Säle üblicherweise vorstellt. Wenn aber jemand wie Giovanni Netzer von der Großstadt wieder heimkommt in seine raue urtümliche Heimat, dann findet er Plätze in denen anspruchsvolle Musik eine ganz neue Qualität bekommt und eigenartig berührt.

Eine echte, alte Trutzburg zum Beispiel oder die fast dem Verfall preisgegebenen Stallungen eines reichen Bürgers von Riom. Zu Weihnachten sind es die Werkhallen der Rhätischen Bahn, in der Bachs Weihnachtsoratorium erklingt. Heuer in der Passionszeit ist es das „Theater“ des Hotels Rein Victoria in St. Moritz, das Thema meines letzten Blogeintrags war. Eigentlich bin ich ja wegen dieser Johannespassion nach St. Moritz gefahren und am liebsten würde ich alle Leute noch schnell da hinschicken um die letzten beide Aufführungen anzuschauen. Wenn jemand also in der Nähe wohnt…

Allein schon, wenn man die Bilder sieht, spürt man, dass es nicht reicht, den Blick für spezielle Locations zu haben. Ich ahne, dass man im besten Sinn des Wortes besessen sein muss, um so eine Visionen auch umzusetzen. Man muss auch das Glück haben andere „Verrückte“ zu finden, in erster Linie einen beseelten Dirigenten wie Clau Scherrer, der sich immer wieder gerne auf das Abenteuer einlässt.  Nicht zuletzt braucht ein Intendant auch das Talent, Geldgeber von der großen Idee zu begeistern. Hier in Graubünden gelingt es: Die „Musikhäuser“ sind klasse, die Musik hochprofessionell und wunderschön (allein schon die Einführungsvorträge mitreissend) aber auch die Beleuchtung, die Bilder…. ach fahrt doch einfach einmal hin!

Der Juli wäre da ein heißer Tipp. Da soll nämlich auf dem Julierpass ein temporäres Theater-, Musikhaus fertig sein. Ich bin auf dem Pass extra stehen geblieben, noch liegt Schnee und auch in der Sonne ist es kühl und die Luft frisch. Ich habe in die falsche Richtung geschaut, den unscheinbaren Turm nicht registriert, der anzeigt, dass da bald Großes geschehen soll. Das Beitragsbild zeigt eine Montage, mit dem Bau des richtigen Turmes soll in den nächsten Tagen begonnen werden. Ich will das unbedingt erleben.

…und damit nun doch noch ein eigenes Bildchen vorkommt. Oben am Pass:

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