Es gibt ein Leben vor dem Tod

Reisen und Anderes
Barcelona Reisen Vergessen zuzuordnen

Die heilige Familie 

Dem Rat alter Reisehasen (Eva) und informativer Internetseiten folgend, habe ich mich nicht in die lange Schlange gestellt um in Gaudis „Sagrada Familia “ zu kommen, sondern habe im Internet gebucht. Der Tipp war so hilfreich wie die gesamte Seite, die ich gerne weiter empfehle: Ein Deutscher liebt Barcelona.

Jedenfalls habe ich dann gleich eine deutschsprachige Führung gebucht und so schon am ersten Tag viel über Gaudi und seine Architektur erfahren: Gerade etwas älter als 30 und ziemlich unerfahren konnte er so überzeugen, dass ihm dieses Riesending übertragen wurde, das auch spätere Generationen noch herausfordern würde. Damit die Spender von 1880 etwas von ihrem Geld haben hat er die Kirche nicht so gebaut, wie man das üblicherweise macht, sondern hat nur eine Fassade hoch gezogen und die weiteren Fundamente ist er erst später angegangen.

Inzwischen ist es schon ein großes Stück voran gegangen und der Innenraum ist trotz der vielen Menschen beeindruckend. Das wäre es auch ohne Guide, aber ihre Erklärungen, warum beispielsweise der Lichteinfall so faszinierend ist und wie es gelingen kann, dass immer neue Architekten weiterbauen, das hat für mich eine besondere Qualität. Faszinierend auch, dass die vielen Besucher so viel Geld einbringen, dass immer weiter gebaut werden kann. So wird – laut Einschätzung der Führerin – das Geld für die Fertigstellung  der Sagradada Familia zum geplanten Zeitpunkt (2025 oder so) wohl da sein und die vielen Türme auch gebaut, aber in der Horizontalen wird es Abstriche geben müssen, weil da ein Wohnblock steht, deren Besitzer man nicht enteignen kann.

Fazit: Falls jemand aus der geneigten Leserschaft noch einmal nach Barcelona kommt unbedingt La Sagrada Familia unbedingt anschauen. Die bauen wie die Verrückten und es gibt sicher immer Neues zu sehen.

  

 

 

 

  

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