Es gibt ein Leben vor dem Tod

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La Digue

Nun sind wir also auf dem entferntesten Punkt unserer Reise angekommen und wieder hat alles perfekt geklappt mit den Transfers. Das Boot, das uns herüber nach La Digue gebracht hat, war kleiner als das erste, aber die Insel ist ja auch kleiner: 5 km lang und 3 km breit. Diesmal erwartet uns ein ganz besonderer Gepäcktransport – wir folgen zu Fuß. Es ist aber wirklich nicht weit. Das Repair Boutique Hotel ist ein hübsches Gebäude mit einem gepflegten Garten: Kühlende Tücher und ein fruchtiger Drink werden gereicht und eine  charamant herbe Italienerin erklärt uns, was es zu sehen und zu beachten gibt. Und dann führt sie uns zu unserem Zimmer. Wir haben schon gehofft, dass es die letzte Unterkunft toppt. Da die günstigeren Zimmer bereits vergeben waren, haben wir ein grenzwertig teures Superior genommen. Es ist einfach sau geil (meine Generation darf dieses Wort verwenden). Der Balkon ist fast schon ein kleines Zimmer und nur wenige Meter und zwei Bäume vom Sandstrand entfernt.

Einen Wermutstropfen hat die ganze Sache: Eva hat Fieber und kann selbst den wunderschönen Sonnenuntergang nicht wirklich genießen. Wie man mit Fieber umgeht, da sind sich nicht alle einig. Eva möchte am liebsten zu einem Arzt, die Hotelmanagerin organisiert zuerst ein fiebersenkendes „Pulverl“ und bringt dann persönlich einen Tee aus Gartenkräutern mit speziellem Honig und einem frisch gebackenen italienischen Mandelkuchen aufs Zimmer. Das dunkle Zimmermächen, das heute Morgen aufräumen wollte, reißt als erstes alle Fenster auf und meint, bei der dicken Luft wird sie nie gesund. Sie soll ein eiskaltes Bad nehmen – das hätte ihr der Arzt bei ihrer Tochter empfohlen und die hätte seither nie mehr Fieber gehabt…

…Jetzt lassen wir ein bisschen mehr frische Luft ins Zimmer und die Füße hat Eva gerade kalt abgeduscht…aber sonst macht sie es wie daheim üblich: Bett liegen, viel trinken und Geduld haben.

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