Es gibt ein Leben vor dem Tod

Reisen und Anderes
Aida: Argentinien, Chile Reisen

Isabell zeigt uns die Stadt

Isabell ist vor fünf Jahren nach Buenos Aires gekommen und war begeistert von der Stadt und ihrem Flair. Sie hat Spanisch gelernt und arbeitet nun als eine von sechs Fremdenführerinnen, die Gästen bei einem Spaziergang durch die Stadt zeigen was sie selbst sehenswert finden.

Natürlich kriegen wir wie jeder interessierte Tourist die verschiedenen Statuen zu sehen, die  meisten erinnern an Männer, die entweder die Urbevölkerung hinaus gedrängt oder die Engländer abgewehrt haben oder zur Unabhängigkeit des Landes beigetragen haben. Wir sehen renovierte und halb verfallene Kirchen, schöne Regierungsgebäude und historische Gebäude.

Aber es ist schon ein besonderer Genuss, wenn man an Ort und Stelle zum Thema plaudern kann. Man kann zu dritt leicht in die älteste Apotheke der Stadt gehen, die Bilder an Decke und Wand bestaunen und darüber nachdenken, warum das Land einmal so wohlhabend war und warum sich das geändert hat. Man kann vor jenem Gebäude stehen bleiben, das einmal der Sitz des ersten Präsidenten war und nun hinter einer schöner Fassade eine Garage geworden ist. Man kann dann sinnieren ob da wohl jemand mit Geld das Denkmalamt überzeugt hat. Oder man steht auf den seltsamen weißen Bildern, die an die „Las Madres de la Placa de Mayo“ erinnern und hat vor sich das „rosa Haus“ mit dem Balkon von dem Evita Peron ihre Reden hielt und wo heute ebenfalls eine Frau Präsidentin ist.  Diese Querverbindungen, dieses Weiterdenken hat mir besonders gefallen.

Anstrengend war es trotzdem. Ganz nebenher haben wir auch noch live erlebt, wie man ein Taxi bestellt, wie man U-Bahn fährt.

Entspannend dann der Abend in unserem schönen Bezirk voller Restaurants und Cafes, Steak essen und dann halb tot ins Bett fallen.

Erster Tag unserer Reise als Erfolg abgehakt.

Link zur Führung: http://buenostours.com

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